ODER: Wie sich plötzlich mein Portfolio erweiterte.
Vor ziemlich genau zwei Monaten hatte ich meinen ersten Einsatz als Unternehmensberaterin – unglaublich, wie die Zeit vergeht.
Zugegeben, hatte ich im Vorfeld Zweifel, ob der Sommer der richtige Zeitpunkt ist, um den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Heute kann ich sagen – es war DEFINITIV der richtige Zeitpunkt! Ich dachte mir, ich würde den Sommer für die Erstellung meiner Visitenkarten, das Überarbeiten meines Webauftritts und die Kunden-Akquise nutzen.
Zwei Monate nach meiner Premiere hab ich nun weder Visitenkarten, noch eine überarbeitete Website. Auch die Akquise-Gespräche haben nicht im geplanten Ausmaß stattgefunden und dennoch hatte ich einen sehr ausgefüllten Sommer.
Die Auftragslage hat sich wie von Zauberhand sehr, sehr erfreulich entwickelt und ich kann kaum beschreiben, wie dankbar und erleichtert ich bin. Ich durfte in den letzten Wochen unglaublich spannende Veränderungsprozesse begleiten und Top-Management-Teams mit meiner Erfahrung u.a. bei der Strategie- und Organisationsentwicklung unterstützen. Ich habe Prozesse designt, Workshops moderiert, Einzelgespräche geführt und war als Coach im Einsatz. Bunter hätten die letzten Wochen kaum sein können.
Doch das ist noch nicht alles! Anfang der Woche bekam ich – wieder wie von Zauberhand – einen Anruf. “Frau Hawel, können Sie sich vorstellen, am Donnerstag unsere Veranstaltung im Alten Rathaus zu moderieren?” fragte die sympathische Frau am Telefon. Nach einem kurzen Briefing und einer kleinen Bedenkzeit, (“zwei Tage Vorlaufzeit sind für eine vierstündige Veranstaltung echt sportlich! Kann ich mir das zutrauen?”, fragte meine innere Stimme) sagte ich zu.
Und da sitze ich nun und bereite mich auf meine morgige Moderation vor. Moderationstext ausformulieren, Moderationskarten drucken, den Ablauf durchgehen, die Technik briefen und last but not least das Outfit festlegen...
Da kommt mir ein Satz von Seneca in den Sinn: "Glück ist, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft..."
Die Anruferin, hatte mich bei meiner letzten Moderation beim Symposium der Elisabethinen im Juni (meinem letzten Arbeitstag bei den Lisln) auf der Bühne gesehen. Da die interne Moderatorin kurzfristig ausfiel, erinnerte sie sich “an meine Leichtigkeit und meine positive Ausstrahlung” und beschloss kurzerhand mich zu kontaktieren.
Glück ist, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft...
Wie sehr ich mich darauf freue, morgen auf der Bühne zu stehen, die Gäste durch das Programm zu führen, die Mitwirkenden vor den Vorhang zu holen und die Gesprächsrunde mit Bürgermeister Klaus Luger, Vizebürgermeisterin Karin Hörzing und Gesundheitsstadtrat Michael Raml zu moderieren.
Glück ist, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft...
Dieser glückliche “Zu-Fall” spornt mich an, mein zweites Standbein – das Moderieren – stärker in den Fokus zu rücken. Warum sich nur auf eine Leidenschaft konzentrieren? Und das Schöne daran ist, die beiden Felder haben mehr gemeinsam, als man auf den ersten Blick vielleicht vermuten würde.
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