Die letzte Woche hatte es wahrlich in sich. Die Wehmut des Abschieds und der Zauber des Neubeginns waren förmlich greifbar. Der krönende Abschluss meiner Tätigkeit bei den
Elisabethinen war das vergangenen Donnerstag stattfindende Symposium im Linzer Rosengarten. Ich durfte dieses bereits zum 4. Mal moderieren und wunderbare Gäste wie
Alexandra Meissnitzer, Wolf-Dieter Nagl, Martin Dürnberger und Michael Trybek auf der Bühne begrüßen. Manchmal wurde ich als „Mastermind“ dieses Formats bezeichnet. So weit würde ich nicht gehen. Es ist immer eine Co-Kreation Vieler, die eine solche Veranstaltung ausmachen. Aber ich habe versucht, diesem Format eine besondere, inspirierende Note zu verleihen.
Dieser (letzte Arbeits-)Tag war ein ganz besonderer. Noch nie fühlte ich mich auf der Bühne so stark und souverän. Und das, obwohl (oder vielleicht sogar weil) meine Performance nicht perfekt war. Ich hatte einige Versprecher und sogar einen herzlichen Lachanfall, der ein weiter Moderieren kurzzeitig unmöglich und das Einspringen meines Kollegen erforderlich machte.
Nein, meine Performance war nicht perfekt, aber sie war echt. Und das haben ich und offenbar auch das Publikum gespürt. Und darum geht es wohl. Nicht nur auf der Bühne, sondern auch im echten Leben als Führungskraft, als Kolleg*in, als Partner*in und für mich ab sofort als Beraterin.
Unsere wahre Stärke kommt dort zum Vorschein, wo wir echt sind. Wo es uns gelingt, unseren Anspruch auf „perfekt sein“ und „entsprechen wollen“ beiseitezuschieben, wir uns als Menschen mit allem, was uns ausmacht, zeigen. Dort, wo wir auf unser Gespür vertrauen und wir unsere Aufmerksamkeit auf unser Potenzial lenken. Dort sind wir einzigartig. Dort sind wir echt(er).
Für das neue Kapitel meines Lebens hab‘ ich mir vor allem das vorgenommen: Den Mut zu haben, echt zu sein.
Als Beraterin werde ich künftig Menschen und Organisationen in ihrer Entwicklung begleiten und sie zum „Echt Sein“ in Kommunikation, Führung und Zusammenarbeit ermutigen.
Ich freu mich drauf.
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